x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x Atemwege
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Erdgeschichte
Die Entstehung der Schwentine geht auf eine Kette von Toteisfeldern der letzten Eiszeit zurück. Diese Vertiefungen und Mulden im Untergrund, die erst nach Ende der letzten Eiszeit durch aufgetaute Eisbrocken entstanden sind, reichen von Oppendorf bis in das Plöner Gebiet zurück. Durch das Tieftauen entstand eine Stauseetreppe. Nach dem Durchbruch des abfließenden Tauwassers durch das Toteisrelief entstand nacheinander das Tal der Schwentine. Die gewaltigen Wassermassen spülten sich im wahrsten Sinne des Wortes ihren Weg bis in die heutige Förde frei. Als der Wasserstand schließlich absank, blieben die Uferhänge zurück und bildeten die Grundlage für die Entstehung der heutigen Flora & Fauna.
Die bei Neumühlen-Dietrichsdorf /Wellingdorf in die Kieler Förde mündende Schwentine zählt mit einer Gesamtlänge von rund 62 km und einem Einzugsgebiet von rund 713,5 qkm zu den Hauptflüssen des ostholsteinischen Hügellandes. Sie entspringt mit mehreren Quellbächen am Südwesthang des Bungsberges in einer Höhe von fast 120m über dem Meere, etwa so hoch wie die Plattform des Fernsehturms von Kiel. Die Lage der Quelle ist umstritten. Die "alte Schwentine" mit der Quelle bei Bornhöved war Grenze zwischen Slawen und Sachsen (um 800 n. Chr.) und galt den Slawen als heiliger Fluss, genannt "Sventana" (die Heilige). Die falsche Zuordnung der Quelle geht auf einen Fehler des Kartographen Caspar Denkwerth zurück.
Im Mündungsbereich setzt sich die Schwentinerinne unter Wasser zunächst in westlicher, dann in fördeparalleler Richtung nach Norden fort.

Bild links: Mündungsbereich der Schwentine in der Kieler Förde.

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